Individualprophylaxe beim Zahnarzt

Individualprophylaxe beim Zahnarzt

Eltern sollten ihre Kinder schon früh an einen routinemäßigen Zahnarztbesuch gewöhnen. Bei Kleinkindern sind Frühuntersuchungen aus verschiedenen Gründen sind sinnvoll und wichtig, unter anderem um rechtzeitig mögliche Erkrankungen zu erkennen.

Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung sieht dazu für die 6- bis 17-Jährigen ein Individualprophylaxe-Programm vor.

Innerhalb dieses Vorsorgeprogramms werden:

die Kariesanfälligkeit untersucht und bestimmt,
Tipps zur Verbesserung der Mundhygiene gegeben,
Kindern und Eltern mögliche Krankheitsursachen erklärt,
wertvolle Hinweise für die tägliche Zahnpflege und zahngesunde Ernährung gegeben,
Fluoridkonzentrate zum Schutz der Zähne auf den Zahnschmelz aufgetragen,
Backenzähne zum Schutz gegen Karies versiegelt (Fissurenversiegelung).

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Bei den Verfärbungen handelt es sich um sog. „schwarze Beläge“ („black stain“), die bei ca. 4% der Kinder in unterschiedlicher Ausprägung vorkommen. Es handelt sich um Farbstoffablagerungen auf den Zähnen, die dem Zahnfleischsaum girlandenförmig folgen. Ihre Entstehung ist nicht vollständig geklärt. Fest steht, dass es sich um Eisensulfid handelt, das als Reaktionsprodukt von Speichelbestandteilen (Eisen) und bakteriellen Stoffwechselprodukten (Schwefelverbindungen) entsteht. Diese werden in bestimmten Bakterienarten gebildet, die nur wenige Menschen haben.